Die Nachfrage ist hoch, die Angebote knapp, Besichtigungen eine Massenversammlung – Wovon reden wir? Ganz genau – Über die Hamburger Wohnungssuche. Kann man denn heute, im Jahr 2025, überhaupt noch einen Makler beauftragen? Nicht um ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, sondern um eine Wohnung anzumieten?
Die Antwort lautet: Ja.
Allerdings gibt es einige Hürden, auf welche wir in diesem Artikel eingehen wollen.

Inhaltsverzeichnis
Makler beauftragen: Geht das überhaupt noch?
Ja, du kannst einen Makler beauftragen und dadurch eine Mietwohnung in Hamburg finden. Theoretisch. In der Praxis bietet kaum ein Makler diesen Service noch an. Aber warum ist das so? Die Antwort liegt in einem Gesetz, das seit 2015 gilt.
Das Bestellerprinzip: Ein Gesetz mit Nebenwirkungen
Früher war es normal, dass Mieter eine Maklerprovision zahlen mussten. Selbst dann, wenn der Makler vom Vermieter beauftragt wurde. Doch das hat sich 2015 geändert. Seitdem gilt das Bestellerprinzip: Wer den Makler bestellt, muss ihn auch bezahlen.
Das bedeutet:
- Beauftragt der Vermieter einen Makler, muss der Vermieter die Kosten tragen.
- Beauftragst du als Mieter einen Makler, musst du die Provision zahlen.
In Hamburg liegt die Maklerprovision bei 2,38 Monatsmieten (inkl. MwSt.).
Viele Mieter wären auf Grund des angespannten Wohnungsmarkts bereit, diese Provision zu bezahlen – Aber es gibt ein Problem.
Warum bieten kaum Makler diesen Service an?
Theoretisch könnte ein Makler für dich aktiv werden, eine Wohnung suchen und dir helfen. Doch in der Praxis tun das nur wenige. Dies hat vor allem zwei Gründe:
- Makler verdienen mehr mit Vermietern – Viele Vermieter sind bereit, Makler für die Vermittlung zu bezahlen. Das ist für Makler einfacher und lukrativer.
- Mangel an exklusiven Wohnungen – Ein Makler kann nur begrenzt auf Wohnungen zugreifen, die nicht ohnehin öffentlich gelistet sind. Er könnte also auch nur bedingt mehr bieten, was du nicht selbst finden kannst – Es sei denn er hat ein äußerst großes Netzwerk.
Zusammengefasst hat das Bestellerprinzip-Gesetz das getan, was es sollte – Wohnungssuchende zu entlasten. Leider hat es aber auch dafür gesorgt, dass nur noch sehr wenige Makler diesen Service überhaupt anbieten.
Welche Alternativen hast du?
Wenn Makler nicht die Lösung sind, was kannst du dann tun? Hier sind einige Alternativen:
- Wohnungsbot Hamburg: Unser Wohnungsbot vereinfacht die Suche nach einer Mietwohnung, um ein vielfaches. Er sucht 24/7 in Echtzeit nach neuen Wohnungsangeboten und schafft dir den so entscheidenden zeitlichen Vorteil bei der Wohnungssuche.
- Facebook-Gruppen checken: In Hamburg gibt es zahlreiche Gruppen, in denen Wohnungen von Privatpersonen angeboten werden.
- Netzwerk aktivieren: Frage Freunde, Kollegen und Bekannte. Oft werden Wohnungen unter der Hand vermittelt.
- Genossenschaften beitreten: Hamburger Wohnungsgenossenschaften bieten günstige Wohnungen, haben aber Wartelisten.
- Zeitungsanzeigen durchforsten: Gerade private Vermieter inserieren oft klassisch in der Zeitung.
Lohnt sich ein Makler für die Wohnungssuche in Hamburg?
Einen Makler für die Wohnungssuche in Hamburg zu beauftragen, ist theoretisch möglich, aber unpraktisch. Makler haben wenig Anreiz, diesen Service anzubieten. Stattdessen solltest du selbst aktiv werden und verschiedene Kanäle nutzen, um eine Wohnung zu finden.